Reinbek – Für viele Kunden der Deutschen Bank in Reinbek steht eine große Veränderung an. Wie aus einem aktuellen Kundenschreiben hervorgeht, wird die Filiale in Reinbek im Dezember 2025 geschlossen und mit der Filiale in Hamburg-Bergedorf zusammengelegt.
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Deutsche Bank Reinbek schließt ihre Filiale – Foto: Siefken
Deutsche Bank Reinbek schließt
Die Deutsche Bank verändert ihr Filialnetz – und davon ist auch Reinbek betroffen. Wie die Bank in einem offiziellen Schreiben mitteilte, wird die bisherige Filiale in Reinbek im Dezember 2025 geschlossen und in eine neue Filiale integriert. Für Kundinnen und Kunden bedeutet das: Der bisher gewohnte Standort entfällt, für Bankgeschäfte stehen jedoch weiterhin verschiedene Alternativen zur Verfügung.
Zukünftige Filiale in Hamburg-Bergedorf
Ab Dezember 2025 übernimmt die Filiale Hamburg-Bergedorf die Betreuung der Reinbeker Kundschaft. Der genaue Zeitpunkt des Umzugs wird sechs Wochen vor der Schließung bekanntgegeben. Die Adresse der neuen Anlaufstelle lautet:
Deutsche Bank Filiale Hamburg-Bergedorf
Alte Holstenstraße 59
Erweiterte Beratungsmöglichkeiten
Neben der Filiale in Bergedorf verweist die Deutsche Bank in ihrem Schreiben auf zusätzliche Beratungsoptionen in den Regionalen Beratungscentern. Diese sollen vor allem zeitlich mehr Flexibilität bieten, da die Kundinnen und Kunden auch abends und am Wochenende per Video- oder Telefonberatung betreut werden können.
Die Telefonnummer für die Kontaktaufnahme lautet: 040 3701-1070.
Digitales Banking als Schwerpunkt
Ein weiterer Punkt: Die Deutsche Bank setzt immer stärker auf digitale Lösungen. Im Schreiben wird betont, dass Online-Banking und die Deutsche Bank App für viele alltägliche Bankgeschäfte bereitstehen. Überweisungen, Depotübersicht oder das Anpassen von Limits können so jederzeit und von überall aus erledigt werden. Damit möchte die Bank zeigen, dass sie die persönliche Beratung mit digitalen Angeboten verbindet.
Was bedeutet das für Reinbek?
Mit der Schließung der Filiale verliert Reinbek eine weitere Bank vor Ort – ein Trend, den viele kleinere Städte und Gemeinden aktuell erleben. Für viele Kundinnen und Kunden bedeutet das künftig weitere Wege, wenn sie persönliche Beratung in Anspruch nehmen möchten. Gleichzeitig bietet die Deutsche Bank digitale Kanäle und die neue Filiale in Bergedorf als Ersatz an.
Die Schließung der Reinbeker Filiale ist ein weiteres Beispiel für den anhaltenden Trend zur Digitalisierung im Bankensektor. Viele Finanzinstitute reduzieren ihr Filialnetz und verlagern ihre Dienstleistungen zunehmend in den Online-Bereich. Für Kunden bedeutet dies mehr Eigenverantwortung und die Notwendigkeit, sich mit digitalen Tools vertraut zu machen.
Reinbek verliert wichtige Anlaufstellen
Nach der Schließung des REWE-Marktes in Reinbek, über die wir bereits berichtet haben (REWE in Reinbek schließt), folgt nun die nächste Veränderung im Stadtbild: Auch die Deutsche Bank verabschiedet sich Ende 2025 aus Reinbek. Damit geht ein weiterer zentraler Standort verloren, den viele Menschen bislang im Alltag genutzt haben.
Der Umzug der Reinbeker Filiale nach Hamburg-Bergedorf wirft die Frage auf, wie sich die persönliche Kundenbeziehung in Zeiten zunehmender Digitalisierung entwickelt und ob die angebotenen Alternativen den persönlichen Kontakt vollständig ersetzen können.
In Reinbek kursiert derzeit das Gerücht, dass Andreas Ellermann – Entertainer, Schlagersänger und Moderator – angeblich mit dem Gedanken spielt, eine Kneipe oder ein Restaurant im ehemaligen Gebäude der Deutschen Bank zu eröffnen. Bemerkenswert ist dabei, dass Ellermann das Haus bereits seit 2017 besitzt (siehe LN-Artikel: https://www.ln-online.de/lokales/stormarn/andreas-ellermann-kauft-deutsche-bank-gebaeude-FFTVYNKYUTPPDQUBIIOLO2HNFY.html). Ob es tatsächlich zu einer gastronomischen Nutzung kommt, ist bislang offen, für Reinbek wäre es jedoch sicher eine interessante Entwicklung.